7 Ağustos 2011 Pazar

Inschriften (Caminin Kitabesi)

Westansicht der Moschee, Germany
Die arabischen Weisheiten, die in den Zierfeldern des Innenraums und der Außenfassade angebracht sind, haben keinen rein islamischen Charakter, sondern sind aus dem arabischen Raum entliehene, humanistisch-monotheistische Lehren. Im Außenbereich findet man sie an den Eingangspavillons des Wandelganges und der Moschee; im Innenbereich findet man sie im Tambour zwischen den Fenstern und im unteren Bereich in den Arkadebögen. Sie sind, bis auf die Inschriften an der Westfassade, die nur in arabischer Schrift gehalten sind, jeweils mit einer deutschen Übersetzung in lateinischer Schrift kombiniert, wobei die arabische Version stets über der deutschen Übersetzung erscheint. Insgesamt sind es 23 Inschriften, wovon 20 sich auf einen arabischen Ursprung zurückführen lassen.
Innenhof der Moschee mit Wandelgang und Eckpavillons im Schwetzinger Schlossgarten
Außer den nicht übersetzten Inschriften der Westfassade, die einen eindeutig religiösen Bezug haben, sind die anderen allgemeingültige Weisheiten zu Ethik und Moral. Bei den arabischen Schriftzeichen fällt auf, dass fast alle Tafeln Fehler in der Punktierung der Konsonanten sowie der Vokalisierung der arabischen Sprache haben. Der Künstler, der die Inschriften anbrachte, war der arabischen Sprache offenbar nicht mächtig und hat wohl die Schrift von Druckvorlagen übernommen. Die Themenbereiche umfassen Weisheit und Torheit, Mitteilsamkeit und Verschwiegenheit, Fleiß und Müßiggang, ferner das Streben nach Gütern sowie Vergänglichkeit und Ermahnendes.
Zierfeld mit Inschrift
Die Inschriften an der Westfassade sind die einzigen, die einen deutlichen Bezug zum Koran haben und nicht übersetzt wurden. So steht über dem Hauptportal der erste Teil des muslimischen Glaubensbekenntnisses, der lautet: „Es gibt keinen Gott außer Gott“. Auf den beiden Tafeln rechts des Portikus sind verkürzte Formen von Koran-Suren, deren deutsche Übersetzungen lauten: „Gebt Spenden, bevor der Tod kommt“ und „Weder ist er gezeugt worden, noch kommt ihm einer gleich“. Die obere Tafel links des Portikus ist eine verkürzte Gebets-Sequenz und bedeutet in der Übersetzung: „Gepriesen seist Du, und Dein ist das Lob. Gesegnet ist dein Name, und außer Dir gibt es keinen Gott.“ Die untere Tafel ist wiederum die Verkürzung einer Sure und lautet: „Dann lobpreise deinen Herrn und bitte ihn um Vergebung! Er ist gnädig!"



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